Weltweinkonsum auf niedrigstem Stand seit 60 Jahren gefallen.


Nach Angaben der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) hat der weltweite Weinkonsum im Jahr 2024 den niedrigsten Stand seit 1961 erreicht. Der Weinverkauf ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 % auf 214,2 Millionen Hektoliter gesunken.
Auch die Weinproduktion ist um 4,8 % auf 225,8 Millionen Hektoliter gesunken, was den niedrigsten Wert seit über 60 Jahren darstellt.
Der Leiter der Statistikabteilung der OIV, Giorgio Delgrosso, bemerkte, dass die Weinbranche mit einem 'perfekten Sturm' konfrontiert sei. Neben kurzzeitigen wirtschaftlichen und geopolitischen Faktoren beeinflussen wachsende Gesundheitsbedenken und Änderungen im Alkoholkonsumverhalten den Konsum.
Infolgedessen zahlen Verbraucher 30 % mehr für eine Flasche Wein im Vergleich zu den Jahren 2019-2020, während der Gesamtkonsum um 12 % gesunken ist. Der stärkste Rückgang war in den USA zu verzeichnen, wo der Konsum um 5,8 % auf 33,3 Millionen Hektoliter gesunken ist.
Delgrosso äußerte auch Bedenken hinsichtlich der von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle, die eine 'weitere Bombe' für die Weinbranche darstellen könnten.
In Europa, wo fast die Hälfte des weltweiten Weinverkaufs stattfindet, ist der Konsum um 2,8 % gesunken. Frankreich verzeichnete einen Rückgang des Konsums um 3,6 %, während Spanien und Portugal einen Anstieg des Konsums aufweisen.
Italien bleibt der weltweite Spitzenreiter in der Weinproduktion mit 44 Millionen Hektolitern, während die Produktion in Frankreich um 23 % auf 36,1 Millionen Hektoliter gesunken ist, was den niedrigsten Stand seit 1957 darstellt.
Vertreter der Branche stellen fest, dass 'generationenübergreifende' Veränderungen im Alkoholkonsum stattfinden. Menschen trinken immer seltener bei Feierlichkeiten, und die Jugend konsumiert weniger als ihre Eltern. Dennoch sind Verbraucher bereit, mehr für qualitativ hochwertige Getränke auszugeben.
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